IDM Supersport 600: Sieg und Rang zwei für Debise

Valentin Debise reist mit 45 Punkten aus Österreich ab und holt in der Gesamtwertung auf.

Red Bull Ring, Spielberg – Österreich. Kawasaki Weber Motos Racing Pilot Valentin Debise hat am Red Bull Ring in Spielberg in der IDM Supersport 600 wieder Boden im Kampf um die Meisterschaft gut gemacht. Der Franzose gewann das Regenrennen vom Samstag auf abtrocknender Piste und wurde am Sonntag im Trockenen knapp geschlagen Zweiter.

Am Samstag hatte es noch bis zum Start des Supersport-600-Rennens geregnet und fast das gesamte Feld fuhr auf Regenreifen los. Lediglich FüSPORT – RT Motorsports by SKM Kawasaki – Pilot Rob Hartog setzte vorn auf Regen und hinten auf Slick. Zwar hörte der Regen auf und die Strecke trocknete mehr und mehr auf, doch viele Ecken und Stellen blieben bis zum Rennende nass.

Debise konnte dabei einmal mehr seine Erfahrung spielen lassen. Zunächst betrachtete sich der Franzose das Geschehen vom fünften Platz aus quasi aus der Loge, ehe er auf auftrocknender Piste dann seine Aufholjagd startete und zu Rennhalbzeit die Führung übernahm. Diese konnte er im Ziel gegen Kevin Wahr knapp um eine halbe Sekunde verteidigen.

Andreas Kofler und Severin Bingisser (Kawasaki Schnock Team Motorex) brachten zwei weitere Kawasakis in die Top-Ten, Rob Hartog (FüSPORT RT Motorsports by SKM Kawasaki) wurde Zwölfter, Sandro Furter (Kawasaki Schnock Team Motorex) holte als 15. einen Punkt.

Im zweiten Rennen fanden die Supersport-Piloten am Sonntag dann gänzlich trockene Bedingungen vor. Debise übernahm auf Runde zwei die Führung von Wahr, wurde aber wenig später von Patrick Hobelsberger geschnappt. Fortan blieb der Franzose seinem Titelkontrahenten auf den Fersen und versuchte noch einige Angriffe, musste sich dann aber um rund acht Zehntelsekunden geschlagen und mit Rang zwei zufrieden geben.

Im zweiten Rennen holte Glenn van Straalen Rang fünf, Kofler Rang sieben, Hartog und dessen Teamkollege Dino Iozzo rundeten die Top-Ten auf den Plätzen neun und zehn ab. Bingisser holte als 15. ebenfalls einen Punkt.

Vor dem Finale von Hockenheim liegt Debise mit 174 Punkten auf Rang zwei der IDM Supersport 600 und ist mit 55 Punkten Vorsprung auf Glenn van Straalen auf Rang drei bereits sicherer Vize-Meister. Doch auf Hobelsberger an der Tabellenspitze fehlen nur 26 Punkte, die der Kawasaki-Pilot noch gut machen will.

Valentin Debise:
"Im ersten Rennen war ich im Regen nicht der Schnellste, das hat sich im Training schon abgezeichnet. Ich wusste, dass die anderen teilweise drei Sekunden schneller fahren können. In der Startaufstellung habe ich den Luftdruck geändert und hatte dann im Rennen erstmal Probleme. Aber als es trocken wurde wusste ich, dass ich es schaffen kann. Ich habe alles auf die letzte Runde gesetzt und habe dort dann gepusht und gewonnen. Ich wollte auch das zweite Rennen unbedingt gewinnen im Trockenen – ich habe meine Bestzeit um neun Zehntel verbessert, also viel mehr konnte ich da nicht machen. Irgendwie finde ich im Rennen immer noch etwas – das Motorrad, meine Kawasaki Ninja ZX6-R, war genau gleich wie im ersten Rennen, wir haben das Setup nicht geändert. Ich konnte einfach besser fahren. Ich bin an Hobelsberger wieder ran gekommen und habe gesehen, dass er extrem Wheelspin hatte. Er hatte dann einen Fehler gemacht und ich hatte die halbe Sekunde wieder zu gefahren – aber dann ist mir fast das Vorderrad weg gerutscht und da war sie wieder da. Er war heute einfach der Schnellste."