MX Masters 2020: Short-Season in Grevenbroich gestartet

Seit 2005 ist das ADAC MX Masters die höchste Rennserie im deutschen Motocross-Sport.

Der als Internationale Deutsche Meisterschaft ausgetragene Wettbewerb hat sich in den zurückliegenden 16 Jahren in Europa eine hervorragende Reputation erarbeitet, mit vollen Starterfeldern und Talenten von Estland bis Spanien. Für 2020 muss es aus bekannten Gründen zu einem Novum kommen, die Organisatoren machen mit einer "Short Season" und zwei Veranstaltungen ein Mindestangebot an die Teilnehmer.

Auf der in der Motocross-Szene populären Strecke in Grevenbroich kam es am vorletzten Septemberwochenende zum ersten Aufeinandertreffen der Offroad-Asse. Gefahren wird in den Klassen ADAC MX Masters, ADAC Youngster Cup, ADAC Junior Cup 125 und ADAC Junior Cup 85.

Unter Beachtung des Hygieneprotokolls und ohne Zuschauer setzte der junge Holländer Bradley Mesters das Ausrufezeichen für die Marke Kawasaki. Der niederländische Teenager konnte auf der tiefen Sandstrecke seine Qualitatan mit zwei zweiten Plätzen unter Beweis stellen. Mesters, der in seiner Heimat schon mehrere nationale Titel holte, landet folgerichtig auf Gesamtrang zwei im ADAC Junior Cup 85. Die hubraumschwächste der vier Klassen ist in diesem Jahr reserviert für Jugendliche der Jahrgänge 2005 bis 2010.

"Ich habe am Ende zu viele Fehler gemacht, aber der zweite Platz ist okay. Ich mag den tiefen Sand", kommentierte der Holländer seine ausgezeichnete Leistung."

In der MX Masters musste das Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil auf den letztjährigen Meisterschaftsvierten Jens Getteman verzichten. Der schnelle Belgier ist verletzt und wurde von Teamchef Harald Pfeil durch dessen Landsmann Kevin Wouts ersetzt. Wouts hatte den Helm eigentlich schon länger an den Nagel gehängt, aber für die Rennen in Grevenbroich und Tensfeld will es der 30-Jährige nochmal wissen. Wouts sammelte acht Meisterschaftspunkte.

Bester Kawasaki-Fahrer in der Top-Kategorie wird der Gummersbacher Lukas Platt. Der 24-Jährige vom Team DW Racing schafft es in allen drei Einzelläufen in die Top 15. Platt kann sich zudem mit jedem Start steigern. Der Crosser aus dem Bergischen beendet den dritten Lauf als Zehnter. Gesamtrang neun ist in der mit einigen WM-Piloten besetzten Klasse ein beachtliches Ergebnis.

Weiter geht es mit den ADAC MX Masters am 3. und 4. Oktober in Schleswig-Holstein.