WorldSSP300: Jeffrey Buis ist Weltmeister

Der Niederländer Jeffrey Buis ist auf Kawasaki Ninja 400 Weltmeister der Supersport 300.

Jeffrey Buis hat beim Finale der FIM Supersport 300 Weltmeisterschaft im portugiesischen Estoril den Titel 2020 in der Nachwuchsklasse klar gemacht. Der MTM Kawasaki Motoport Pilot triumphierte dabei über seinen Teamkollegen und Landsmann Scott Deroue.

Buis und Deroue mischten im ersten Rennen zwar nicht im Kampf um den Sieg mit, doch bei beiden ging es um das große Ziel der Weltmeisterschaft. Und die Entscheidung fiel dennoch 300er-Like auf den letzten Metern. Buis ging im letzten Sektor an Deroue vorbei und übernahm Platz sechs - was ihm in erst seinem zweiten Jahr in der WorldSSP300 zum Titel reichte. Er ist der jüngste, niederländische Weltmeister aller Zeiten.

Deroue holte im ersten Rennen noch Platz acht und sicherte sich am Sonntag schließlich die Vize-Weltmeisterschaft.

In der Abschlusstabelle der WM sind fünf der Top-Sechs-Piloten auf Kawasaki Ninja 400 unterwegs gewesen: Buis (1.), Deroue (2.), Koen Meuffels (4.), Mika Perez (5.) und Kawasaki-Deutschland Pilot Tom Booth-Amos (6.).

Jeffrey Buis:
"Zu Saisonbeginn war der Plan, zu gewinnen, aber jetzt bin ich echt froh, dass ich die Meisterschaft gewonnen habe. Das Team hat einen sehr guten Job gemacht und es war immer alles mehr als Top und unser Paket war das Beste, um zu gewinnen. Es ist verrückt, ich bin erst 18, unglaublich! Als Kind arbeitest du immer dafür, Weltmeister zu werden und jetzt ist es soweit! Das erste Rennen war nicht leicht, denn wie immer haben alle an den unmöglichsten Stellen überholt. Ich musste das alles managen und wollte auf keinen Fall stürzen. Ich musste am Ende noch Scott überholen, um Weltmeister zu werden und genau das habe ich gemacht."

Scott Deroue:
"Es war ein sehr schwieriges Wochenende und ich bin von den Rennergebnissen echt enttäuscht. So wollte ich die Saison nicht beenden, nachdem ich das ganze Jahr über so stark gewesen war. Ich gratuliere Jeffrey zu seinem WM-Titel und danke dem ganzen Team und unseren Sponsoren für die Saison."

Tom Booth-Amos:
"Es war natürlich nicht leicht, vom neunten Startplatz los zu fahren. Auf den ersten Runden habe ich einfach Druck gemacht und mich nach vorn gearbeitet. Nach vielleicht drei Runden war ich an der Spitzengruppe dran. Ich bin froh, es wieder auf das Podium geschafft zu haben, nachdem Magny-Cours alles andere als toll für mich war. Ich habe schon an den Sieg geglaubt, aber da ist mir in der Schikane ein Fehler passiert und daher konnten mich die anderen im Windschatten zur Ziellinie wieder überholen."