IDM Superbike 1000 - Valentin Debise: Ein Mal Fehler, ein Mal Pech

Valentin Debise hat in Oschersleben beim Reifenpoker verwachst und wurde im zweiten Rennen von der Piste gerempelt.

Mit den Rängen acht und sieben ist der Franzose Valentin Debise mit dem Kawasaki Weber Motos Racing Team solide in die IDM Superbike-Saison 2021 gestartet. In Oschersleben feierte er nicht nur sein Debüt als Permanentstarter der deutschen Königsklasse, sondern nahm parallel auch an der IDM Supersport 600 teil, wo er beide Rennen gewinnen konnte.

Im ersten IDM Superbike 1000 Lauf am Sonntagmittag fanden die Piloten eine nasse, aber abtrocknende Strecke vor. Das gesamte Feld pokerte mit den Reifen – Debise ging auf Nummer sicher und fuhr vorn wie hinten mit Regenreifen los. Dies sollte sich am Ende als Fehler erweisen, denn die Strecke trocknete immens schnell auf und so waren die, die – wenigstens zum Teil – auf Slicks gesetzt hatten, am Ende besser bedient. Debise sah das Ziel dennoch als Achter, knapp vor seinem Teamkollegen Nico Thöni aus Österreich.

Im zweiten Lauf waren die Bedingungen grundsätzlich gleich, allerdings setzte nun das gesamte Feld auf Slick/Slick, wenngleich noch einige nasse Stellen und Pfützen vorhanden waren. Dementsprechend niedrig war zunächst auch die Pace und Debise mischte in der Spitzengruppe mit. Wie auch in den Supersport-Rennen, wollte er hier auf seine Erfahrung setzen – doch dieses Mal wurde er nicht belohnt. Beim Versuch, einen Mitbewerber außenherum zu überholen unterlief diesem ein Fehler und Debise wurde von der Strecke gerempelt.

Der Kawasaki-Pilot donnerte nun aber dem Feld hinterher und betrieb auf Rang sieben noch Schadensbegrenzung.

Nach dem ersten von sieben Rennwochenenden zur IDM Superbike 1000 liegt Debise auf dem neunten Gesamtrang der Meisterschaft.

Die nächsten beiden Läufe finden vom 11. bis 13. Juni im Tschechischen Most statt.

Valentin Debise:
„Im ersten Rennen habe ich einen Fehler bei der Reifenwahl gemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass die Strecke so schnell auftrocknet. Das war mein Fehler. Es hat richtig Spaß gemacht aber trotzdem – mit Regenreifen auf trockener Piste mit den ganzen anderen Jungs zu fighten. Wir waren überall nur am Rutschen. Das hat richtig Spaß gemacht – auch, wenn ich nicht das Resultat geholt habe, welches ich wollte. Im zweiten Rennen habe ich in der Spitzengruppe mitgemischt, habe da mit gespielt und mir angeschaut, was passiert. Ich wollte die Führung übernehmen – denn ich hatte schnell gemerkt, wo ich bei diesen schwierigen Bedingungen pushen kann und wo nicht. Alt hatte dann auf die Hasseröder zu sehr früh gebremst und ich bin nach außen gegangen, weil ich ihn eigentlich außenrum überholen wollte. Er hat dann auf einer Pfütze weiter gebremst und sein Motorrad ist ausgebrochen und er musste richtig, richtig weit gehen – aber ich war ja außen und so hat er mich raus gepusht. Da konnte ich gar nichts machen. Als ich wieder auf der Strecke war, war ich weit zurück gefallen. Ich konnte mich dann aber trotzdem wieder vor kämpfen. Selbst mit den ganzen Überholmanövern waren meine Zeiten für den zweiten Platz rum gut – also nehme ich da das Positive raus. Im ersten Rennen war es mein Fehler, im zweiten Rennen war es einfach Pech.“